Erforschung und das tiefe Verständnis der eigenen Traumabiographie
Anliegen-aufstellung
Anliegenaufstellung MÜnchen
Nächster Aufstellungstag:
23. NOVEMBER 2024
In dieser Art der Aufstellungsarbeit geht es um die Erforschung und das tiefe Verständnis der eigenen Traumabiographie und die gesunde Anbindung an die eigene Ich-Identität.
Irgendwann in unserem Leben, meist in einer persönlichen Krisenzeit, fragen wir uns nach dem Ursprung unserer wiederkehrenden Probleme und Lebensthemen.
Wir stellen uns Fragen wie beispielsweise:
- Warum leide ich unter dieser Krankheit?
- Wieso werde ich von meinem Partner immer wieder schlecht behandelt?
- Warum kann ich meine Sexualität nicht leben?
- Weshalb wollen meine Kinder keinen Kontakt mit mir?
- Warum kann ich keine Kinder bekommen?
- Wieso lehne ich meinen Körper ab?
- Warum kann ich keine dauerhaften Beziehungen leben?
Traumatische Erlebnisse in der Kindheit sind meist der Grund für ein Leben, das durch ein ständiges Gefühl des Überlebens und des Kämpfens geprägt ist.
Meist leben wir einige Jahre unseres Erwachsenenlebens mit einem unbewussten emotionalen Schmerzkörper. Wir bekommen diesen immer dann zu spüren, wenn wir in Situationen, oder mit Beziehungen konfrontiert sind, in denen wir an unsere kindlichen Ursprungsverletzungen erinnert werden.
Die Zeit heilt keine Wunden
Diese psychischen Prozesse und Reaktionsmuster verlaufen meist so unbewusst, dass wir diese als normalen Bestandteil unseres Lebens anerkennen. Wir leiden daran, doch wir sind es gewohnt unsere Gefühle abzuspalten und unsere innere Wahrheit zu unterdrücken.
Es ist ein kollektives Einvernehmen in einem tranceartigen, sich selbst verleugnenden Modus zu funktionieren. So sind wir (fast) alle aufgewachsen. Das allgemeine gesellschaftliche Systemdenken fördert die Aufrechterhaltung der persönlichen und kollektiven Gefühls- und Traumataubheit.
Wer bin ich wirklich?
In der Anliegenaufstellung geht es darum, sich den eigenen Fragementierungen und der innewohnenden Integrität und damit Identität bewusst zu werden. Im Verlauf dieser bindungsorientierten Arbeit entsteht eine mitfühlende Verbindung mit den eigenen abgespaltenen Anteilen, den Überlebensanteilen und den gesunden inneren Anteilen.
Es geht hier nicht um Strategien der Lösung oder Selbstoptimierung, sondern um das Ankommen in dem eigenen Wahrnehmungs- und Realitätsraum. Die eigene Wahrheit kann gesehen, gefühlt, erfahren und damit auch ganzheitlich verstanden werden.
In einer Einzelsitzung und in der Gruppenaufstellung wird der Satz des persönlichen Anliegens durch eine resonanzgebende Person in die Aufstellung gebracht. Jedes einzelne Wort bekommt seine Stimme, Ausdruck und sichtbare Dynamik im Außen. So werden die inner-psychischen Prozesse der aufstellenden Person erkennbar.
Die Familiendynamik der Ursprungsfamilie bekommt hier Klarheit und Bindungsmuster- und Abbrüche werden bewusst. Die verlorengegangene Selbstanbindung wird hier verständlich und fühlbar und die Symptome die aus der Traumabiographie hervorgegangen sind bekommen einen sinnvollen Kontext.
Unmenschliche Bedingungen in der Kindheit
Das kindliche Selbst, das in eine traumatisierte Familie hineingeboren wir, muss sich aus Selbstschutz und Überlebenstrieb vom eigenen gesunden Wesenskern abtrennen, um oft unmenschliche Bedingungen auszuhalten.
Die Aufstellungen zeigen, unter welcher Lieblosigkeit, Verwahrlosung, Gewalt, Missbrauch und Demütigung viele Kinder und Jugendliche aufwachsen müssen. Als Erwachsene werde dann körperliche und psychische Symptome entwickelt die auf das Erleben in der Kindheit hinweisen.
Die Aufstellungsarbeit leistet hier einen wundervollen Einblick und eine achtsame Möglichkeit die liebevolle und mitfühlende Verbindung mit den eigenen verloren Anteilen rückzukoppeln und ein Leben zu leben, das lebendig, erfüllend und kreativ gestaltet werden kann.
Die Anliegenaufstellung ist ein wesentlicher Teil der ganzheitlichen Traumatherapie in meiner Praxis.
Einzelsitzungen gerne auf Anfrage.